Vølus – Festering Anti-Cosmic Wound | Blackened Death Metal-CD (Vargheist 018)

"Vølus ist eine Ein-Mann-Black-Death-Metal-Band aus South Carolina. Das einzige Mitglied, Justin Vølus, präsentiert uns dieses erste unheilige Werk mit dem Titel Festering Anti-Cosmic Wound, ein qualvolles und knorriges 27-minütiges Werk. Irgendwo zwischen den Lovecraft-Themen von Portal und den eher grimmigeren Tendenzen von Cattle Decapitation ist es eine sehr brutale und bedrückende Mischung aus den Genres Black und Death Metal und wird ziemlich kreativ umgesetzt.

Gitarre und Bass sind überall, die Riffs heulen schnell und tief, der Bass haut einfach zusammen mit den Gitarren rein. Die wilden Mischungen der beiden erinnern mich sehr an Portals spastischere und eher kantig klingende Gitarrenriffs, die weit heruntergestimmt sind und wirklich dieses schwere Gefühl der Furcht heraufbeschwören. Das Schlagzeug übernimmt Jared Cave Moran bei dieser Session. Und er schafft es auch, unglaublich schnell und auf den Punkt, die Performance ist nicht von dieser Welt und manchmal fühlt es sich an, als würde er viel davon improvisieren. Das trägt zu der chaotischen und erstickenden Atmosphäre bei, die das Album aufbaut.

Nun möchte ich mit dem Gesang beginnen. Justin ist der absolute Hammer und imitiert etwas, das einem antikosmischen Dämon ähneln könnte. Tief und kehlig klingt es an manchen Stellen ziemlich widerlich (auf eine gute Art und Weise). Die Texte sind ebenfalls ziemlich düster, Bilder des Okkulten , Wahnsinn und Horden engelhafter Verderbtheit sind nur einige der verdrehten Themen, die diese Veröffentlichung anspricht. Ich finde es auch passend, dass sie in einem fast gesprochenen Stil vorgetragen werden, was zur fast antimelodischen Natur dieser Veröffentlichung beiträgt.

Ich finde, es ist ein ziemlich abruptes Album. Es beginnt ziemlich plötzlich mit ständig wechselnden Riffs und Schlagzeugfüllungen, die es sehr kantig und ängstlich erscheinen lassen. Ich habe das Gefühl, dass es ans Experimentelle grenzt und mehr von Dingen außerhalb von Black/Death Metal beeinflusst ist. Es taucht in lautere Gefilde ein und ähnelt dank des Schlagzeugstils sogar einer seltsamen, verdrehten, schweren Version von improvisiertem Jazz. So oder so war dies ein wirklich faszinierendes Album, dachte ich, und ich habe die Zeit damit genossen. Ich denke jedoch, dass es am besten für diejenigen geeignet ist, die bereits mit verrückteren Metal-Stilen vertraut sind."

Eine ehrliche Bewertung von Runic Reviews
www.metal-archives.com/reviews/V%C3%B8lus/Festering_Anti-Cosmic_Wound/825505/Deshift/745546